Die Stützbatterie
Eine Stützbatterie oder auch als Puffer, Zusatz- oder Back-Up-Batterie bezeichnet, dient im Allgemeinen bei Stromausfall für die Stromversorgung von elektrischen Geräten. Ebenfalls findet sie zum Ausgleich von unterschiedlichen Lastzuständen Verwendung. Stützbatterien eignen sich überall dort, wo elektronische Geräte z. B. Fahrzeuge mit einer elektrischen Start-Stopp Automatik oder Ähnlichem ausgestattet sind und über einen längeren Zeitraum eine größere Menge an Strom bereitgestellt werden muss. Dies ist bei fast jedem modernen PKW der Fall. Stützbatterien werden ebenfalls häufig für Hi-Fi Tunings verwendet.
Wann grundsätzlich Bedarf durch eine Zusatzversorgung mithilfe einer Stützbatterie besteht, wird durch das sogenannte Batteriesteuergerät geregelt. Dieses trennt über ein Trennrelais die Stützbatterie entweder von der Starterbatterie oder schaltet sie gegebenenfalls parallel. Eine Trennrelais sorgt auch dafür, dass sich die Starter- und die Stützbatterie gegenseitig entladen.
Einsatzgebiete einer Stützbatterie
Wie bereits erwähnt finden Stützbatterien besonders bei modernen Autos der Mittel- und Oberklasse Verwendung. Viele Autos mit klassischem Verbrennungsmotoren haben eine standardmäßigen 12 Volt-Starterbatterie und eine zusätzliche Zusatzbatterie eingebaut. Dieses System wird als „duales Batteriesystem“ bezeichnet. Viele hochklassige Wagen benötigen eine leistungsstarke Stützbatterie in platzsparender Form.
Allerdings findet man sie auch in vielen weiteren elektronischen Geräten wieder. Beispiele hierfür sind E-Scooter oder auch Elektroautos. Bei ihrer Verwendung muss auf die Wartung geachtet werden. Ebenfalls müssen Stützbatterien gesondert entsorgt werden.
Was beim Laden von Stützbatterien beachtet werden muss
Generell sollte man für die Batterieladung unbedingt vorher die Ruhespannung mit einem speziellen Batterietester oder Spannungsmessgerät überprüfen. Sobald die Ruhespannungsgrenze von 12,5V erreicht worden ist, sollte eine sofortige Wiederaufladung mittels entsprechendem Ladegerät stattfinden. Um die Ruhespannung überhaupt messen zu können, sollte bis ungefähr 5 Stunden nach Beendigung der Ladung gewartet werden, oder für mindestens eine Stunde keine Entladung vorgenommen worden sein.
Die einfachste Methode um eine Stützbatterie unterwegs zu laden, ist diese direkt durch die Lichtmaschine des Autos während jeder Fahrt mit aufladen zu lassen. Dies geschieht über die Trennrelais. Der Trennrelais verhindert, dass die Zusatzbatterie die Startbatterie bei nicht laufendem Motor „aussaugt“ und das Fahrzeug dann nicht mehr anspringen kann.
Tipp: Wer unterwegs ist zum Beispiel mit dem Wohnmobil oder auf längerer Strecke kann zum Beispiel einen Akku Generator mit sich führen.
Muss eine Stützbatterie ausgetauscht werden
Generell muss jede Autobatterie irgendwann ersetzt werden. Batterien sind Verschleißteile und es ist unumgänglich, dass diese irgendwann ausgetauscht werden müssen. Wie lange die Batterie im einzelnen Fall hält, hängt von der individuellen Nutzung des jeweiligen Verbrauchers ab. Faktoren, die zu einer schnelleren Entladung beitragen sind u. a., längere Standzeiten, häufige Kurzstreckenfahren und enorme Hitze. Manchmal kann ein leerer Akku durch ein geeignetes Ladegerät wieder aufgeladen werden. Wenn dies aber nichts nützt, muss die alte durch eine neue Batterie ersetzt werden. Der Austausch sollte dabei nur von Profis vorgenommen werden.
Eine Stützbatterie erfüllt also wichtige Funktionen und kommt vor allem bei den modernen Kraftfahrzeugen, aber auch bei vielen weiteren elektronischen Geräten zum Einsatz. Sie wird bei Stromausfall oder auch zum Ausgleich der unterschiedlichen Lastzustände genutzt. Die Batterie sollte regelmäßig auf eine optimale Ladung überprüft werden. Der Austausch sollte dabei aber aus Sicherheitsgründen immer einem Profi überlassen werden. Beim Kauf einer solchen Batterie sollte auf die Kapazität und die Spannung geachtet werden. Die Batterie kann sowohl im Motorraum, als auch bei manchen Herstellern im Kofferraum sitzen.