E-Skateboard Versicherung

Es gibt noch keine genauen Hinweise, wie eine E-Skateboard Versicherung Aussehen wird, da diese Geräte NOCH nicht zugealssen sind! Unsere Informationen sind Spekulationen die an E-Bikes und E-Scooter angelehnt sind.

Wer regelmäßig mit einem hochwertigen oder neuen E-Skateboard unterwegs ist, sollte über eine Zusatzversicherung nachdenken. Für alle E-Skateboards ab 12 km/h besteht ohnehin Versicherungspflicht. Wer ein E-Skateboard bis 12 km/h fährt, benötigt jedoch nicht zwingend eine Versicherung.

  • E-Skateboards ab einem Alter von 12 Jahren mit einer Geschwindigkeit von maximal 12 km/h gefahren werden (optional)
  • Ab 14 Jahren liegt die erlaubte Geschwindigkeit bei maximal 20 km/h (pflicht)

Das bedeutet, dass E-Skateboards für Kinder und Jugendliche meist nicht der Versicherungspflicht unterliegen. Dennoch kann es ab bestimmten Preisgrenzen sinnvoll sein, eine zusätzliche Versicherung abzuschließen. Dieser Ratgeber zeigt dir, worauf du beim Abschluss einer Pflichtversicherung und einer optionalen Versicherung achten müssen.

E-Skateboard Versicherung – was genau ist das?

Eine E-Skateboard Versicherung funktioniert so ähnlich wie eine Versicherung fürs Auto. Dabei wird das E-Skateboard für einen bestimmten Betrag versichert, um den möglichen finanziellen Schaden z.B. bei Diebstahl oder Vandalismus zu minimieren. Für die Ermittlung des zu versichernden Betrags wird der Wert des E-Skateboards zugrunde gelegt. Die Pflichtversicherung für ein E-Skateboard besteht aus zwei Teilen: der Haftpflichtversicherung und der Teil- oder Vollkaskoversicherung. Von den Versicherungen werden diese meist zusammen als Paket angeboten.

E-Skateboard Haftpflichtversicherung

Da bei einem E-Skateboard ab 12 km/h eine gesetzliche Versicherungspflicht besteht, darf es ohne eine solche Haftpflichtversicherung nicht auf öffentlichen Straßen genutzt werden. Du benötigst also eine Versicherungsplakette und eine Haftpflichtversicherung. Diese Art von Versicherung deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab. Mögliche Summen liegen hier zwischen einigen Millionen EUR bis zu 100 Millionen EUR pro Schaden. Diese hohen Summen lassen sich insbesondere durch den Schutz vor Personenschäden erklären. Verletzt du beispielsweise mit Ihrem E-Skateboard einen menschen so schwer, dass dieser anschließend nicht mehr am normalen Leben teilhaben kann und sogar berufsunfähig wird, entstehen immense Kosten für Behandlungen, Reha und Ausgleich der finanziellen Schäden. Aus diesem Grund sind bei einer solchen Haftpflichtversicherung mehrere Millionen EUR pro Versicherungsschaden und pro geschädigter Person versichert. Ebenso werden Schäden, die durch Ihr E-Skateboard an Fahrzeugen Dritten verursacht wurden, versichert.

E-Skateboard Teilkaskoversicherung / Vollkaskoversicherung

Dieser Versicherung ergänzt die Haftpflichtversicherung sinnvoll und schützt dich vor verschiedenen finanziellen Risiken. Dabei ist die Leistungsauswahl sehr groß und von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich. Vergleiche deshalb die verschiedenen Anbieter miteinander und wähle eine Versicherung, die deinen Ansprüchen und Bedürfnissen entgegenkommt. Achte darauf, dass keine Einschränkungen bestehen, da dies später zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann, wenn ein von dir verursachter Schaden durch Ausschluss im Versicherungsvertrag nicht reguliert wird.

Welche Schadensfälle gibt es?

Es gibt zahlreiche Schadensfälle, die ohne entsprechende Versicherung richtig teuer werden können. Wir zeigen Ihnen hier, welche Schäden Ihre Versicherung unbedingt einschließen sollte.

Diebstahl

Wird dein E-Skateboard gestohlen, erhölst du den aktuellen Wert von der Versicherung zurück und können sich damit ein neues E-Skateboard kaufen. Dies setzt jedoch auch einige Vorsichtsmaßnahmen Ihrerseits voraus, die meist in den Versicherungsbedingungen formuliert wurden. Dazu gehört die Bedingung, nur Markenschlösser zu verwenden, aber auch die vorgeschriebene regelmäßige Nutzung des E-Skateboards. Versichert ist immer der Zeitwert.

Teildiebstahl

Es gibt auch Fälle, in denen lediglich ein Teildiebstahl erfolgt. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn nur die Räder des E-Skateboards gestohlen werden. Die Versicherung ersetzt dir in diesem Fall die Summe, die der Kauf und Montage neuer Räder kostet. Oft gibt es hier Einschränkungen, die genau geprüft werden sollten.

Vandalismus

Sollte jemand Ihr E-Skateboard mutwillig zerstören, ersetzt die Versicherung den Schaden und fordert diesen Betrag in einer Zivilklage vom Verursacher wieder ein. Dadurch steigen Ihre Beiträge also nicht.

Totalschaden

Ein weiterer Schaden, der von Ihrer Versicherung in der Regel reguliert wird, ist der Totalschaden. Dabei gibt es jedoch Unterschiede bei der Vorgehensweise. Hast du den Totalschaden selbst verursacht, reguliert die Versicherung den Schaden zwar, du wirst jedoch in der Regel hochgestuft und musst künftig etwas höhere Beiträge zahlen. Gibt es einen anderen Verursacher, reguliert die Versicherung den Schaden ebenfalls, holt sich das Geld jedoch im Rahmen einer Zivilklage zurück und deine Beiträge steigen nicht.

Unfallschaden

Bei einem Unfallschaden sieht es ähnlich aus wie bei einem Totalschaden. Je nach Schadenshöhe steigen Ihre Beiträge bei einem selbstverursachten Unfallschaden an, während ein durch Dritte verursachter Unfallschaden zu keiner Erhöhung führt. Ein besonderer Fall liegt vor, wenn du zum Beispiel auf einer Öllache fährst und dadurch verunfallst. Oft ist hier kein Verursacher ermittelbar und du selbst kannst bei angemessener Fahrweise nicht haftbar gemacht werden. In diesen Fällen reguliert die Versicherung auch bei fehlendem Verursacher (höhere Gewalt), erhöht jedoch Ihre Beiträge nicht.

Sturzschaden

Auch ein sogenannter Sturzschaden gehört zu den durch die Versicherung regulierten Schäden, wenn dies explizit so im Vertrag vereinbart wurde. Fehlt dieser Passus, bleibst du auf dem Schaden leider sitzen. Solltest du stürzen, würdest du von einer entsprechenden Vertragsklausel profitieren, da hier oft sogar Krankenkosten übernommen werden. Frage deinen gewünschten Anbieter, ob eine Sturzversicherung vertraglich vereinbart werden kann.

Pannenschaden

Bei bestimmten Schäden ist ein Verursacher nicht auszumachen. Das gilt auch für Pannenschäden, die in der Regel eine zusätzliche Versicherungsklausel benötigen. Bleibst du mit dem E-Skateboard irgendwo stehen, wirst du abgeholt. Alle Kosten werden übernommen.

Akku – Defekt

Ein defekter Akku ist üblicherweise kein Schaden, der durch eine Versicherung reguliert werden muss. Es gibt jedoch Zusatzversicherungen – sogenannte Elektronikversicherungen – die auch einen defekten Akku regulieren. Geht der Akku kaputt, ersetzt die Versicherung den defekten Akku und übernimmt die Kosten inklusive der Reparatur.

Elektroschäden

Elektroschäden gehören ebenfalls zu den Schäden, die von einer Versicherung nur dann reguliert werden, wenn zusätzlich eine Elektronikversicherung abgeschlossen wurde. Bei bestehender Garantie- und Gewährleistung des Herstellers ist jedoch zunächst einmal der Hersteller bei Vorliegen aller Voraussetzungen in der Pflicht, den Schaden zu beheben. Erst dann, wenn die Garantie oder Gewährleistung abgelaufen sind, greift die Elektronikversicherung ein.

Grundsätzlich gilt: Alle Schäden oder Fehler, die nicht von Versicherungen reguliert werden und bei denen die Herstellergarantie bzw. -gewährleistung bereits abgelaufen ist, müssen aus eigener Tasche bezahlt werden, es sei denn, sie sind in den Versicherungsklauseln eindeutig eingeschlossen.

Ab wann ist eine E-Skateboard Versicherung sinnvoll?

Für den Fall, dass du mit deinem E-Skateboard nicht der Versicherungspflicht unterliegst, kann sich eine solche Versicherung dennoch lohnen. Verursachst du Schäden und hast keine Versicherung, musst du die von dir verursachten Schäden trotzdem zahlen. Zwar reicht bei Schäden bis 500 EUR die Hausratsversicherung meist aus, aber bei allen darüber liegenden Summen wäre eine zusätzliche Versicherung schon wünschenswert. Insbesondere bei einem Wert ab 500 EUR ist eine Zusatzversicherung sinnvoll.

Beispiel 1: Durch die Nutzung Ihres E-Skateboards kommt ein Ihnen entgegenkommender Fahrradfahrer zu Fall. Er verletzt sich unglücklicherweise schwer und auch sein Fahrrad ist nicht mehr zu gebrauchen. Während du das Fahrrad gerade noch so bezahlen kannst, sind die Personenschäden praktisch unbezahlbar. Eine Haftpflichtversicherung schützt dich in diesem Fall vor dem finanziellen Ruin.

Beispiel 2: Ihre E-Skateboard hat knapp 300 EUR gekostet und wird von Ihrem Grundstück gestohlen. In diesem Fall springt die Hausratsversicherung ein, falls der entsprechende Passus im Vertrag steht. Bei einem Kaufpreis von mehr als 500 EUR ist dies jedoch meistens nicht mehr der Fall, so dass sich eine zusätzliche Versicherung auch hier lohnt.

Prüfe in jedem Fall die maximale Versicherungssumme! Bedenken, dass das Höchstalter von E-Skateboards bei Versicherungsbeginn festgelegt ist und meist zwischen sechs bis zwölf Monaten liegt.

E-Skateboard optimal versichern

Damit du dein E-Skateboard bestmöglich versichern kannst, haben wir die verschiedenen Versicherungen nochmals zusammenfasst.

Hausratversicherung inklusive E-Skateboard Schutz

  • Du möchtest nur eine Absicherung gegen Diebstahl?
  • Du nutzt dein E-Skateboard häufig?
  • Du lässt es das E-Board niemals draußen rumstehen und nimmst es immer mit in Haus?

Hast du all diese Fragen mit „Ja“ beantwortet reicht eine Absicherung über die Hausratversicherung aus. Sprich am besten dafür mit deinem Anbieter.

Absicherung

Die Hausratversicherung ink. E-Skateboard Schutz übernimmt die Absicherung bis 500 € in Höhe von 1-5 % der Hausrat-Versicherungssumme. Dies gilt für alle sich im Haushalt befindlichen E-Skateboards. Prüfe jedoch genau den Vertrag und die höhe der Versicherungssumme. Diese unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter.

Vor und Nachteile Hausratversicherung

Vorteile

  • günstig
  • alle E-Boards sind abgesichert
  • auch bei Feuerschäden im Haus

Nachteile

  • nur Diebstahl ist abgesichert
  • eingeschränkter Schutz
  • Versicherungssumme des Hausrats bestimmt die höhe der Leistung
  • E-Boards werden mit zwischen 1-5% abgedeckt
  • evtl. Erhöhung des Beitrags
  • Prämie abhängig vom Wohnort
  • keine Absicherung zwischen 6-22 Uhr
  • Keller bzw. Wohnungspflicht wenn das E-Board nicht genutzt wird
  • kein ausreichender Schutz auf der Straße

Schau dir den Vertrag deiner Hausratversicherung genau an und frage nach wie und was genau alles abgesichert ist.

Separate E-Skateboard Versicherung

Bei einem E-Skateboard, das mehr als 500 EUR kostet, ist ein umfangreicherer Versicherungsschutz äußerst sinnvoll. Hier empfehlen wir eine Zusatzversicherung, die allerdings meist nur für ein E-Skateboard gilt. Befinden sich in deinem Haushalt mehrere E-Skateboards, musst du die Zusatzversicherung für jedes einzeln abschließen. Der Vorteil: Eine Nachtklausel gibt es üblicherweise nicht. Dennoch solltest du natürlich alle Klauseln und Einschränkungen vor Vertragsschluss gründlich prüfen.

Vor und Nachteile der zusätzlichen E-Skateboardversicherung

Vorteile

  • Diebstahl
  • Vandalismus
  • Teilediebstahl
  • Totalschäden
  • Unfallschäden
  • Pannenschäden
  • Sturzschäden
  • Verschleißschäden
  • Höhere Gewalt und Wasser
  • Elektronikschäden / Akku-Defekte

Nachteile

  • teurer
  • jedes E-Skateboard muss einzeln versichert werden
  • es gibt Obergrenzen

Die richtige Versicherungssumme

Die Höhe der Versicherungssumme sollte dem Kaufpreis + Sicherheitsschloss + fest verbautem Zubehör entsprechen. Addiere also sämtliche Kosten, um die für dich passende Versicherungssumme zu ermitteln. Vermeide eine Überversicherung! Sie ist nicht sinnvoll und würde lediglich zu höheren monatlichen Kosten führen.

Was ist zu bedenken?

  • ausführliche Recherche der Versicherung vor allem das Kleingedruckte
  • berücksichtige den Wert des E-Skateboards
  • definieren den gewünschten Leistungsumfang
  • definiere die Nutzung des E-Skateboards inkl. Abstellmöglichkeiten
  • prüfe ob du die Klauseln im Vertrag in der Praxis auch durchführen kannst
  • vermeide eine Überversicherung

Wie versichere ich mein E-Skateboard?

Der Abschluss einer E-Skateboard Versicherung ist unkompliziert möglich. Dennoch sollte in einem ersten Schritt immer ein Anbieter – Vergleich erfolgen. Sobald du dich für einen Anbieter entschieden hast und sämtliche Klauseln und Einschränkungen feststehen, stelle einen Antrag bei dem gewünschten Versicherer. Hierzu musst du deine persönlichen Daten angeben sowie zusätzliche Informationen zum E-Skateboard, dessen Wert, dem gewünschten Tarif und der Höchstversicherungssumme. Anschließend versendest du den Antrag (meist online möglich) inklusive erteiltem Sepa – Lastschriftmandat. Einige Anbietern versichern dich direkt nach Eingang aller nötigen Unterlagen, bei andren gilt die Versicherung jedoch erst zu einem festgelegten Zeitpunkt, zum Beispiel zum 1. des Folgemonats oder ab Eingang des ersten Beitrags.

Voraussetzungen für Diebstahlschutz

Beachte, dass die meisten Versicherungen die Verwendung eines Markenschlosses vorschreiben. Du musst eine solche Verwendung im Fall eines Diebstahls nachweisen, z.B. durch Vorlage der Kaufquittung oder des Schlüssels.

Wie funktioniert die Schadensregulierung

Kommt es zu einem Schaden, genügt oft ein Anruf bei Ihrem Versicherer. Du wirst dann in der Regel gebeten, die notwendigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Du kannst meist auch mit den Unterlagen zum Fachhändler gehen oder die Schadensmeldung online einreichen.

Wichtig bei Diebstahl und Vandalismus: Du musst immer eine Anzeige bei der Polizei erstatten, da die Versicherung nur dann einen Diebstahlschaden auch reguliert! Die Anzeige kannst du ebenfalls online erstatten und der Versicherung die dort erzeugte Vorgangsnummer mitteilen.

Fülle innerhalb von 7 Arbeitstagen die Schadensanzeige aus und reiche diese umgehend ein. Innerhalb von 5 Arbeitstagen erhälst du die Deckungszusage oder eine Ablehnung. Manchmal musst du auch weitere Unterlagen nachreichen, bevor eine Zusage erfolgen kann. Hat die Versicherung zugesagt, den Schaden zu regulieren, erhälst du das Geld dafür innerhalb weniger Arbeitstage.

Insgesamt dauert eine solche Regulierung als etwa 17 Arbeitstage, kann in Einzelfällen aber auch mal bis zu vier Wochen dauern.

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