Hoverboard fahren lernen
Einfach losfahren klappt beim neu gekauften Hoverboard leider nicht. Doch mit der richtigen Vorbereitung glückt der Start.
Aufsteigen
Damit zunächst die Elektronik das Hoverboard ausbalancieren kann, muss das Gefährt angeschaltet werden. Gibt keine zweite Person Hilfestellung, leistet beim Aufsteigen ein Geländer nützliche Dienste. Der stärkere Fuß wird auf das äußere Drittel der Trittfläche gesetzt. Ist das Board in einer halbwegs waagerechten Position, muss es so gerade gehalten werden, dass es nach vorne und hinten keinen Bewegungsspielraum hat. Wird der Stand als sicher empfunden, kommt der zweite Fuß auf die gegenüberliegende Trittfläche, wobei der starke Fuß seine Position hält. Diese Pose wird nun etwas gehalten, um ein Gefühl der Kontrolle zu gewinnen.
Vor und Rückwärts fahren
Wird der Körperschwerpunkt leicht nach vorne verlagert, kann mit dem Hoverboard vorwärtsgefahren werden. Da das Board von alleine die Balance behält, besteht der Trick darin, wirklich geradezu stehen. Schon kleine Bewegungen können das Gerät zum Fahren bringen. Manche Boards haben ein akustisches Warnsystem, wenn die Beugung zu weit nach vorne geht und das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Das Rückwärtsfahren funktioniert ähnlich. Der Körper wird einfach in einer leichten Schräglage nach hinten gebracht und das Hoverboard macht automatisch mit.
Bremsen
Das Bremsen funktioniert im Vergleich recht leicht. Der Körperschwerpunkt wird ein wenig nach hinten verlagert und das Board wird automatisch langsamer.
Kurven
Um Kurven zu meistern kommt es auf die korrekte Belastung der Füße an. Nach links geht es, wenn der rechte Fuß im Verhältnis stärker belastet wird, nach rechts umgekehrt.
Absteigen
Zum Absteigen wird das Gewicht wieder auf den starken Fuß gesetzt und der andere Fuß vorsichtig nach unten gelassen. Die Bewegung beim Absteigen geht immer nach hinten.
Bevor du mit dem Hoverboard fahren lernen loslegst
Das Hoverboard ist in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen, was bedeutet, dass es auch nicht auf Gehwegen fahren darf (mehr dazu findest du unter Zulassung Elektrokleinstfahrzeuge). Hintergrund ist, dass die Modelle auf dem Markt nicht über ausreichend Beleuchtung, Bremsen, Blinker, Spiegel und eine entsprechende Lenkung verfügen. Da es ein Hoverboard auf eine Geschwindigkeit von über 6km/h bringt, wäre ein spezieller Führerschein notwendig sowie eine Haftpflichtversicherung. Einige Hersteller tüfteln bereits an straßentauglichen Hoverboards, doch sind diese Modelle nicht spruchreif. Erlaubt sind die Flitzer nur auf nicht-öffentlichem Gelände. Es ist empfehlenswert, ein Terrain mit ausreichend Platz auszuwählen, um in den vollen Genuss einer Fahrt mit dem Hoverboard zu kommen. Da Rasenflächen und Kieswege eine ideale Aktionsfläche darstellen, ist gleich die Anschaffung eines Offroad Hoverboards sinnvoll. Grundsätzlich ist vor Übermut und Fahrexperimenten an der falschen Stelle abzuraten, da sonst eine Geldstrafe oder sogar Punkte in Flensburg drohen. Solltest du noch kein Hoverboard haben findest du passende Modelle im Hoverboard Test.
Zweite Person als Hilfe
Das Hoverboard setzt sich automatisch in Bewegung, sobald der Fuß darauf gestellt wird. Der erste Aufstieg und das Halten der Balance ist für die meisten eine echte Herausforderung. Eine zweite Person, die ein Rad mit dem Fuß blockiert, ist bei den ersten Fahrversuchen eine unschätzbare Hilfe, bis die richtige Balance gefunden ist.
Schutzkleidung
Da ein Hoverboard locker bis zu 30 km/h fährt, sind bei der Benutzung ein Helm sowie Knie-und Ellenbogenschoner angesagt. Es empfiehlt sich zudem, spezielle Handgelenkschoner zu tragen. Beim Schuhwerk ist auf eine rutschfeste Sohle zu achten.
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