Wann sollten die Bremsbeläge gewechselt werden?
Moderne Bremsanlagen bei Autos halten zwischen 40.000 und 120.000 Kilometer. Wie lange Bremsbeläge und Bremsscheiben aber genau halten, hängt vor allem an der eigenen Fahrweise ab. Aber auch vom Gewicht des Fahrzeugs und der Strecke, die für gewöhnlich gefahren wird. Denn im bergigen Gelände nutzen sich die Bremsen natürlich schnelle ab als auf ebenen Flächen. Hartes Bremsen verschleißt die Bremsanlage schneller als vorausschauendes Fahren. Kleinere Symptome zeigen sich, wenn die Bremsbeläge abgenutzt und erneuert werden müssen. Dann wird es Zeit, eine Werkstatt aufzusuchen und die Bremsbeläge oder auch die Bremsscheiben zu wechseln. Sie sind sich nicht sicher, ob es an der Zeit ist, Ihre Bremsbeläge oder -scheiben zu wechseln? Hier sind 5 häufige Anzeichen dafür, dass es Zeit für neue Beläge ist.
Bildquelle: Autoersatzteile.de
1. Quietschen oder Schleifgeräusche von den Bremsen
Wenn sich Ihre Bremsbeläge dem Ende ihrer Lebensdauer nähern, ist das erste Symptom, das Sie bemerken werden, ein quietschendes oder schleifendes Geräusch, das von den Bremsen kommt. Quietschende Bremsbeläge werden typischerweise durch übermäßig abgenutzte Beläge verursacht. Sobald sich die Beläge weitestgehend abgenutzt haben, werden Sie ein Schleifgeräusch wahrnehmen. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Bremsbeläge unbedingt gewechselt werden, da diese nun beim Bremsen auch die Bremsscheibe beschädigen können. Auch besitzen viele Bremsbeläge einen eingebauten Metall-Verschleißanzeiger. Dieser ist so konstruiert sind, dass er ein lautes Geräusch macht, wenn es an der Zeit ist, die Beläge zu wechseln.
2. Vibration beim Bremsen
Vibrationen beim Bremsen sind ein weiteres Zeichen dafür, dass das Bremssystem Ihres Fahrzeugs dringend in einer Werkstatt untersucht werden muss. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihre Bremsscheiben verzogen sind und sich die Bremsbeläge hierdurch ungleich abnutzen. Vermutlich muss dann das gesamte System aus Bremsbelägen und Bremsscheiben erneuert werden.
3. Der Bremsweg wird länger
Ein weiteres – sehr wichtiges – Anzeichen dafür, dass Ihre Bremsen überprüft werden sollten, ist ein Leistungsverlust beim Bremsen. Wenn beim Bremsen die Verzögerung schlechter als gewöhnlich ist, kann dieses bedeuten, dass die Bremsbeläge vollständig abgenutzt sind oder dass der Stand der Bremsflüssigkeit zu niedrig ist. Letzteres kann durch ein Leck im Bremssystem entstandensein. Um herauszubekommen, was wirklich mit den Bremsen los ist, sollten Sie sich so schnell wie möglich an einen Mechaniker wenden. Denn die Wahrscheinlichkeit ist nun groß, dass die Bremsen plötzlich gar nicht mehr funktionieren. Und es kann lebensgefährlich sein, wenn die Bremsen nicht mehr funktionieren.
4. Die Bremsbelag-Kontrollleuchte leuchtet auf
Die meisten modernen Fahrzeuge sind mit Bremswarnleuchten ausgestattet, die inder Armaturenanzeige erscheinen. Bei diesen Fahrzeugen haben die Bremsbeläge einen Draht im Bremsbelag verbaut und sind mit dem Bordcomputer des Autos verbunden. Sind die Bremsbeläge abgenutzt, wird der Draht zerstört und der Bordcomputer aktiviert die Wartungslampe für die Bremsen. Wenn Sie dann die Bremsbeläge weiter benutzen, kann es zu Schäden am Bremssystem kommen und auch mit höheren Reparaturkosten müssen Sie dadurch rechnen.
5. Die Bremsbeläge scheinen dünn zu sein
Eine weitere Möglichkeit, Ihre Bremsbeläge einfach zu überprüfen, besteht darin, sie visuell auf Verschleiß zu prüfen. Hierzu können Siezwischen die Speichen der Räder schauen und dahinter die Bremsbeläge suchen. Solltensie weniger als 2 bis 3 mm dick zu sein scheinen, ist wahrscheinlich ein Satz neuer Bremsbeläge fällig. Dieses sollte in einer Werkstatt auf jeden Fall noch einmal genauer überprüft werden.
