Einführung in die Welt der Thermistoren
Die Welt der Thermistoren ist eine vielseitige und komplexe. Jeder Thermistor hat seine eigenen Merkmale und Eigenschaften, die es zu beachten gilt. In diesem Blog-Post erfährst du, worauf du bei der Auswahl eines Thermistors achten solltest!
Was ist ein Thermistor?
Das Wort Thermistor ist ein Kunstwort, das aus den beiden Wörtern „Thermis“ und „Resistor“ zusammengesetzt wird. Ein Thermistor ist also im Grunde genommen ein spezieller Widerstand, der sich mit steigender Temperatur verändert. Thermistoren werden in vielen Bereichen eingesetzt, in denen eine genaue Messung der Temperatur erforderlich ist. So finden sie beispielsweise Verwendung in thermostatischen Reglern, in Temperaturfühlern oder auch in Pyrometern.
Die Temperaturempfindlichkeit ist eines der wichtigsten Merkmale eines jeden Thermistors. Doch was genau bedeutet Temperaturempfindlichkeit? Und welchen Einfluss hat sie auf die Funktion des Thermistors?
Wie funktioniert ein Thermistor?
Ein Thermistor ist ein spezieller Widerstand, der seinen Widerstandswert mit steigender Temperatur verringert. Dieses Verhalten wird durch die so genannte „negative Temperaturkoeffizienten“ (NTC) bewirkt. Die meisten Metallwiderstände haben hingegen einen positiven Temperaturkoeffizienten, was bedeutet, dass sich ihr Widerstandswert mit steigender Temperatur erhöht.
Das Verhalten von Thermistoren kann in einer einfachen Formel wie folgt beschrieben werden:
R = R0 * e^(-B * (1/T – 1/T0))
In dieser Formel ist R der aktuelle Widerstandswert des Thermistors, R0 ist der Widerstandswert bei einer bestimmten Referenztemperatur T0, B ist ein konstanter Parameter, der für jeden Thermistor typisch ist und T ist die aktuelle Umgebungstemperatur.
Wie man sieht, ändert sich der Widerstandswert eines Thermistors sehr stark mit der Temperatur. Bei steigender Temperatur sinkt der Widerstandswert exponentiell. Dieses Verhalten kann genutzt werden, um Temperaturen zu messen. Da der Widerstandswert eines Thermistors sehr sensitiv auf kleine Änderungen der Umgebungstemperatur reagiert, ist er sehr gut geeignet für die Messung von kleinen Temperaturunterschieden.
Welche Arten von Thermistoren gibt es?
Es gibt zwei Haupttypen von Thermistoren: NTC-Thermistoren und PTC-Thermistoren. NTC-Thermistoren haben einen negativen Temperaturkoeffizienten, was bedeutet, dass ihr Widerstand mit steigender Temperatur sinkt. PTC-Thermistoren hingegen haben einen positiven Temperaturkoeffizienten, was bedeutet, dass ihr Widerstand mit steigender Temperatur steigt.
Anwendungsbeispiele für Thermistoren
Thermistoren können in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, um die Temperatur zu messen oder zu regulieren. Einige häufige Beispiele sind:
- In elektrischen Geräten, um die Temperatur des Geräts zu überwachen und zu regulieren.
- In Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen, um die Temperatur zu überwachen und zu regulieren.
- In industriellen Anlagen, um die Temperatur von Prozessen oder Maschinen zu überwachen und zu regulieren.
Fazit
Thermistoren sind in vielen verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu finden und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Temperatur. Obwohl sie oft als einfaches thermostatisches Element betrachtet werden, ist ihre Funktionsweise weitaus komplexer. In diesem Blogbeitrag haben wir einen Einblick in die Welt der Thermistoren gegeben und erklärt, wie sie funktionieren. Wir hoffen, dass Sie nun ein besseres Verständnis für diese kleinen, aber mächtigen Geräte haben.
